Dienstag, 27. Dezember 2011

Julia wird Astronautin.

Name, Alter, Stadt
Julia, 33, Darmstadt

Was wolltest du als Kind werden?
Ich wollte Honecker werden und die Grenzen aufmachen, damit meine Mama und ich nicht wegziehen müssen , um frei zu sein...

Was ist dein Beruf?
Heute bin ich selbständig in der Kinder- und Jugendhilfe

Wie viele Stunden arbeitest du? (wöchentlich)
Ich arbeite im Schnitt 40-50 Stunden die Woche

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Jaaa, ich bin seeehr glücklich mit meiner Arbeit...

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest? Wenn ja, was?
…und möchte auf KEINEN Fall etwas anderes machen!

Wie viel verdienst du monatlich?
Verdienen tu ich so etwa 2000-2500 netto, je nachdem, wie viel ich arbeite....


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Einfach mal überlegen...

"...Geld und Prestige stehen auf der höchsten Stufe unseres persönlichen Wertesystems noch vor Familie und Freunden. Dies ist umso erstaunlicher, als dass die Werteskala der Glücksökonomen genau andersherum ausfällt. Danach gibt es nichts, was mehr Glück stiftet als die Beziehungen zu anderen Menschen, also zur Familie, zum Partner, zu Kindern und Freunden. An zweiter Stelle steht das Gefühl, etwas Nützliches zu tun, und je nach Umständen Gesundheit und Freiheit. Vertraut man dieser Skala, so leben die meisten Menschen im reichen Westen mit ihren Geldwerten falsch: Sie treffen systematisch Fehlentscheidungen. Sie streben nach einer Sicherheit, die sie wahrscheinlich nie wirklich erlangen. Sie opfern ihre Freiheit und Selbstbestimmung für ein höheres Einkommen. Und sie kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen, mit Geld, das sie nicht haben. Das Problem an dieser Gegenrechnung ist, dass nicht nur unsere Mentalität, sondern unser ganzes Gesellschaftssystem sehr weitgehend auf dieser materiellen Orientierung aufbaut..."



Der kurze Textausschnitt stammt aus dem Buch "Wer bin ich - und wenn, wie viele?" von Richard David Precht. Das Kapitel heißt "Was ist ein glückliches Leben?".

Sonntag, 18. Dezember 2011

Tobi wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Tobi, 30, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?
Dick

Was ist dein Beruf?
Geheimwaffe bei Four Music

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
24/7

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Über

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein

Wie viel verdienst du monatlich?
"Wer nur Geld im Kopf hat, verdient nichts anderes."


Donnerstag, 15. Dezember 2011

Non, je ne regrette rien?!

In Paulo Coelho's Blog habe ich neulich seine Zusammenfassung zu einem Text von Bonnie Ware gefunden. Es geht um Bedauern. Um Sterben. Und um das Leben.
Bonnie Ware hat lange in der Palliativmedizin gearbeitet und viele Menschen beim Sterben begleitet. Sie hat sie gefragt, was sie in ihrem Leben bedauern...

"The five regrets.

1. I wish I’d had the courage to live a life true to myself, not the life others expected of me.

2. I wish I didn’t work so hard.

3. I wish I’d had the courage to express my feelings.

4. I wish I had stayed in touch with my friends.

5. I wish that I had let myself be happier."

Den ganzen Beitrag könnt ihr hier lesen und den Originaltext gibts hier.

Montag, 12. Dezember 2011

Lisa wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Lisa, 27, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?
Pferdewirtin

Was ist dein Beruf?
Musikerin

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
Da ich keine festen Arbeitszeiten habe kann ich diese Frage gar nicht beantworten. Ich habe auch kein Interesse zu versuchen die Stunden zu zählen die ich mit Musik machen verbringe. Generell nehme ich mir fast jeden Tag vor etwas Kreatives zu machen, das schaffe ich aber nicht immer. Wenn ich auf Tour bin oder der Festivalsommer beginnt bin ich oft übers Wochenende oder auch mal ein paar Wochen am Stück unterwegs.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ja, sehr. Musik ist eines der Schönsten Dinge die man machen kann.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein, ich würde mir nur wünschen, dass ich besser in dem wäre, was ich tue.

Wie viel verdienst du monatlich?
Das ist ganz unterschiedlich, da ich pro Konzert bezahlt werde. Mal nichts, mal 1000 Euro, mal 5000 Euro wenn wir eine Tour spielen.
Da ich nicht gut kalkulieren, sparen oder planen kann habe ich also gelegentlich Geldprobleme.


Mittwoch, 7. Dezember 2011

Sonntag, 4. Dezember 2011

Ben wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Ben, 33 Jahre, Saarbrücken/Saarlouis

Was wolltest du als Kind werden?
Hmmm. Ich glaube, dass "Rockstar" immer ziemlich weit vorne war...

Was ist dein Beruf?
Projektmanager für kreative Freiberufler und Agenturen, Texter, Audiobastler

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
So viel ich darf/kann/soll/muss/will. Freiberufler eben.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ja, das bin ich. Emotional gesehen kann ich mir kaum etwas besseres vorstellen, finanziell ist es gerade in der Startphase noch alles andere als "kostendeckend", aber das wird schon...

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein. Ich habe ja die Wahl. Das ist ja das Tolle daran.

Wie viel verdienst du monatlich?
Mein Konto und mein Steuerberater sagen: "eindeutig zu wenig", mein Herz sagt: "genug, um zu wissen, dass es der richtige Weg ist".


Sonntag, 27. November 2011

Ina wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Ina, 54, Nuenen (Niederlande)

Was wolltest du als Kind werden?
Entdeckungsreisende, Schriftstellerin, Schauspielerin, Opernsängerin, Lehrerin

Was ist dein Beruf?
Lehrerin

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
20-25

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
ja, sehr!

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Lehrerin in z.B. Lateinamerika, Geschichtenerzählerin


Wie viel verdienst du monatlich?
ca. 1200 €


Dienstag, 22. November 2011

Das Ende des Bürojobs?!

Cisco hat 3000 Studenten und Berufsanfänger zu Technologien befragt. Neben einigen interessanten Tendenzen und Aussagen über Internet und Social Media, gibt es aber auch etwas zum Thema Arbeiten zu sagen:

"3 von 5 Studenten wollen für sich das Recht in Anspruch nehmen, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und von außerhalb des Unternehmens zu arbeiten."

"Für zwei Drittel der Umfrageteilnehmer ist ein Büro komplett unnötig, um produktiv zu arbeiten. Immerhin 70% wollen sich nicht auf regelmäßige Büroanwesenheiten einlassen. Mit dieser Ansicht treffen sie auch bei älteren Arbeitnehmern auf Zustimmung. Hielten 2010 noch "nur" 60 Prozent aller Beschäftigten feste Bürozeiten oder das Arbeiten in einem Büro allgemein für unnötig, so erhöhte sich dieser Wert in 2011 auf 69 Prozent."

Die Zahlen sprechen für sich. Ich denke und hoffe, dass es in den nächsten Jahren ein Umdenken und eine Umstrukturierung bei Unternehmen und Arbeitgebern geben wird.

Alle Umfrageergebnisse des Cisco Connected World Technology Report findet hier. Und einen Artikel zur Umfrage von t3n gibts hier.

Sonntag, 20. November 2011

Alex wird Astronaut.

Name, Alter, Stadt, Foto
Alex, 29, Mannheim

Was wolltest du als Kind werden?
Geheimagent

Was ist dein Beruf?
Hauptberuflich Student, seit September im Praktikum. Nebenher freelance ich als Fotograf & Designer

Wie viele Stunden arbeitest du? (wöchentlich)
Das ist ziemlich unterschiedlich, bei mir verschmilzt des öfteren auch Arbeit & Hobby. Ich sag ma so alles von 5 - 30 Stunden, im Praktikum Vollzeit + Eigene Projekte nach Feierabend & am WE.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest? Wenn ja, was?
Das liegt immer an den Jobs, es gibt da schon auch Durststrecken, aber generell mag ich sehr was ich tue.
Ich bin ein paar Umwege gegangen um da hin zu kommen wo ich heute bin. Ich weiß allerdings nicht, ob ich die abkürzen würde, wenn ich die Wahl hätte... immerhin bin ich so zu dem geworden der ich heute bin. Zufriedenheit ist eine wichtige Sache.
Wenn ich mir allerdings Talente geben könnte wär ich heute wahrscheinlich Snowboard-Profi, Lottogewinner und ein begnadeter Graffiti-Artist.

Wie viel verdienst du monatlich?
Durch das Studium bleibt nicht immer so viel Zeit zum Arbeiten, deswegen schwankt das auch sehr. Is aber auch alles von 400-2000 Euro dabei.



Donnerstag, 17. November 2011

Weisheit aus China.

"Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst: Schlafe. Wenn du einen Tag lang glücklich sein willst: Gehe fischen. Wenn du eine Woche lang glücklich sein willst: Schlachte ein Schwein und verzehre es. Wenn du einen Monat lang glücklich sein willst: Erbe ein Vermögen. Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst: Liebe deine Arbeit!"


Sonntag, 13. November 2011

Martha wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Martha,27Jahre,Kiel

Was wolltest du als Kind werden?
etwas mit Tieren

Was ist dein Beruf?
Krankenschwester

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
38,5

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ja, sehr.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein.

Wie viel verdienst du monatlich?
2160€



Mittwoch, 9. November 2011

Auch eine Idee?! Die 4-Stunden-Woche

Ja, ihr lest richtig: 4 Stunden. Nicht 4 Tage.
Aus der Besprechung des Buches “Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben” von Timothy Ferriss:

"Ob beim Tango lernen in Argentinien oder der Umstellung der eigenen Ernährungs- und Fitnessgewohnheiten, der Author skizziert ein Lebenskonzept, welches im Wechsel von Phasen der Arbeit und Erholung die eigene Person in den Mittelpunkt rückt. Die generelle Idee ist hierbei, den eigenen Lebenszielen Vorrang zu geben und sich selbst zu entlasten. Der Mensch soll die Idee der Arbeit bis zum Rentenalter hinter sich lassen und stattdessen die Rente in den gesamten Lebensverlauf verteilen. Urlaub ist dabei nicht mehr als kurze Erholungsphase definiert, sondern ist als längerer Zeitraum zur Neudefinition der eigenen Person, zum Erwerb neuer Fähigkeiten und Erfahrungen aufgestellt. Tim Ferriss bietet hierfür eine grobe Anleitung, mit der sich sowohl Angestellte als auch Selbstständige eine alternative Lebensweise aufbauen können: Durch die Freistellung der Lebenszeit beim Arbeitgeber soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich zunächst ein System der Entlastung aufzubauen. Outsourcing, Delegation und die Regelung des alltäglichen Informationsflusses sind Hilfsmittel, die geschickt eingesetzt werden sollen, um möglichst schnell Zeiträume zu schaffen, die dann zum Entwurf des alternativen Lebensplans genutzt werden können. Die Ansätze und Ideen im Buch werden zusätzlich im begleitenden Blog erweitert und diskutiert.."

Den ganzen Beitrag findet ihr auf www.gruenderszene.de

Ob und wie das Ganze umsetzbar wäre und welch großes Umdenken dafür nötig ist, bleibt im Raum stehen.. Ich denke, ich werde mir das Buch mal bestellen.. :)

Sonntag, 6. November 2011

Johannes wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Johannes, 30, Mannheim

Was wolltest du als Kind werden?
Gärtner.

Was ist dein Beruf?
Graphik-Design, und alles, was mir Freude macht, Fotografie, Filme, Schreiben.

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
Nichts festes, projektweise.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ja. Glücklich ist ein großes Wort, aber, ja: ich bin meistens zufrieden.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein. Aber ich mag es immer mehr, verschiedene Dinge zu tun, und nicht immer dasselbe. Ein weiter Kopf und ein offenes Herz, das ist mein
Ziel.

Wie viel verdienst du monatlich?
Das weiß ich noch nicht… und es ist mir nicht so wichtig. Denn was ich
will ist Lebensqualität, und dabei spielt Geld nur eine Rolle unter
mehreren, wie Zeit, Freunde, Freiheit.

Dienstag, 1. November 2011

"Arbeit haben / glücklich sein."

Ein Film über uns.

"Mehr als eine halbe Million Jugendliche in Deutschland sind ohne Arbeit – die Dunkelziffer liegt weit noch höher. In der Dokumentation „Arbeit haben | glücklich sein“ berichten der ausgebildete Tonstudiotechniker Ulrik und vier weitere junge Erwachsene, wie sie persönlich ihre Situation als arbeitsloser Teil der Gesellschaft erleben."


Trailer Arbeit haben | glücklich sein from Schwarzseher on Vimeo.



Mehr dazu gibt es hier:
http://www.schwarzseher.com/arbeithaben/

Sonntag, 30. Oktober 2011

Jule wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Jule, 29, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?
Lehrerin. Niemand weiß warum.

Was ist dein Beruf?
Ich hab viele Dinge ausprobiert. Reiseleiterin, Modedesignerin und Fleischereifachverkäuferin kann ich schon mal nicht so empfehlen.
Gerade bin ich Projektleiterin in einer kleinen Agentur für digitale Strategien. Da geht es ums Internet, das gefällt mir.

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
40. Keine Minute länger, aber auch nicht weniger.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ich gehe gerne ins Büro. Es gibt aber auch mal Durststrecken - vor allem Montag morgens. Ich schätze das nennt sich Leben.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Ich würde ein paar Monate durch Südamerika reisen, irgendwelche absurd bedrohten Tiere retten und ein Buch darüber schreiben. Und dann wahrscheinlich wieder nach Hause kommen und weiter arbeiten. Drei Tage die Woche. Mit 40 Tagen Urlaub im Jahr. Traumhafte Vorstellung.

Wie viel verdienst du monatlich?
Normale Menschen könnten davon vielleicht was sparen. Ich gebe alles aus. Für Reisen und Schnaps und Schokolade und Klamotten und Kameras und Tofuschnitzel. Weil mich das glücklich macht.
Wenn ich groß bin, will ich aber mal etwas sparen.


Samstag, 29. Oktober 2011

"Nächstes Jahr werden wir leben."

Ist zwar schon älter...aber wenn Sie es noch nicht kennen, bitte lesen Sie hier ;) :

"...Sieben am Morgen. Irgendwo in Deutschland. In einer Großstadt. Umschlagplatz der Trambahnen. Umsteiger aus den Vororten, auf dem Weg in Büros. Wie Kinder, in Uniformen gezwängt von hektischen Eltern, viel zu früh. Die Gesichter blass, die Uniformen kratzen, sie müssen aus einem Kinderschlafgesicht ein Erwachsenengesicht machen. Schnell. Jetzt. Und ab in Büros, in Verkaufsräume. Nicht zu spät kommen, nur nicht. Solche Angst vor dem Zuspätkommen, dem Nichtgenügen, dem Ausgetauschtwerden. Von wem nur?
Manche haben vielleicht noch einen Chef - lebendig, jung, dynamisch. Ein Arschloch in jedem Fall. Oder einfach ein Vorgesetzter. Jung, dynamisch. Ein Arschloch. Ein Alphatier. Aber mit Führungsqualität. Wo ist der Führer eigentlich, der darüber befindet, dass einer mit 50 zu alt für seinen Job ist? Solche Angst. Sie lassen sich ausbeuten und würden es doch nie so nennen. Ich arbeite gerne, würden sie sagen, was auch sonst. Es können ja nicht alle selbständig sein, Künstler oder Penner, einer muss ja arbeiten. Für wen eigentlich?..."


Toller Text von Sybille Berg zum Thema Arbeiten und Glück.
Bitte lesen! Unbedingt!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Nicole wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Nicole, 28, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?
Zauberin und später Schauspielerin

Was ist dein Beruf?
Reiseverkehrskauffrau

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
40-50

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
manchmal

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Wenn ich könnte, würde ich meinen Rucksack packen und einfach nur reisen und mir die schönsten Plätze auf der Welt anschauen.

Wie viel verdienst du monatlich?
definitiv zu wenig


Donnerstag, 20. Oktober 2011

was ist los mit ihnen?


"acht uhr morgens
sie fahren alle zur arbeit.
was ist los mit ihnen?
sind sie verrückt?" von einem russischen dichter.

:)


Sonntag, 16. Oktober 2011

Andreas wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Andreas, 32, Kiel

Was wolltest du als Kind werden?
Außer Fußballprofi, wie fast jeder Junge, hatte ich keine konkrete Vorstellung. Vielleicht irgendetwas mit Computern.

Was ist dein Beruf?
Diplom-Mathematiker, arbeite als Softwareentwickler

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
45

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ja, mir macht die Arbeit sehr viel Spaß.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Nein

Wie viel verdienst du monatlich?
2650


Mittwoch, 12. Oktober 2011

„Lass Dir nichts einreden, sieh selbst nach.“ Brecht

Fragen, die man sich stellen sollte...
Das haben
Frau M. und ich mal getan. Und wir hören nicht auf damit.

"(...)Oder gibt es zusätzlich zur Ausweispflicht übermorgen eventuell die Facebookpflicht? Natürlich verschleiert, oder haben wir sie schon? Wie viele Menschen auf der Welt besitzen ein Dokument, in dem sie beweisen können/müssen wo sie sesshaft sind und wie viele Menschen der Welt sind bei Facebook? Gibt es dort Parallelen und wer findet sie für uns raus? Wie vielen Menschen ist das alles egal? Wie viele Menschen fühlen etwas beim klicken? Wie viele Menschen stoßen bei einem erlangten Klick mehr Adrenalin aus als bei einem Kuss? Wie viele Menschen in unseren Irrenanstalten sind gar nicht irre sondern zerrückt b z w erdrückt durch das „ach wie schön das ich Arbeitnehmer bin“? Wie viele Suizide gehen in diese Richtung, in die ich-kapituliere-lieber,-bevor-ich-eingesperrt-werde? Werden die Klapse unser neuer Knast und der Selbstmord zur wiederbelebten Front von vorgestern (werden)? Wollen wir das wissen?"
Den ganzen Post und noch ganz viele andere wunderbare Texte gibts hier!




"fragen?
sollte man fragen stellen, deren antworten man nicht ertragen kann?

und wenn?

gibt es so etwas wie ausgleichende gerechtigkeit? und wenn ja, wie ist sie verteilt?
auf die ganze welt? oder auf das leben jedes einzelnen menschen?
hab ich das schlimmste hinter mir und jetzt kommt nur noch gutes? ist das so?
oder leben wir nur so glücklich, weil in anderen ländern menschen hunger leiden, abgeschlachtet werden und vor die hunde gehen?
muss ich eine 40-stunden-woche haben, um ein teil dieser gesellschaft zu sein? ist es nicht mein leben? und darf ich mir nicht aussuchen, wie ich leben will? ist es nicht zu kurz für kompromisse? was will man? und was soll man wollen?
warum ist ein tierleben nichts (mehr) wert?
lohnt sich das? kopf oder herz? sind wir ein wir? sind wir ein manchmal? ein vielleicht?
willst du die wahrheit hören oder das, was ich allen erzähle?
sind die größten fehler die, die man nie gemacht hat?
warum vergisst man so oft, das jetzt jetzt ist?
ist es erst dann vergangenheit, wenn es nicht mehr weh tut?
sterben nicht diejenigen von innen, die immer alles schlucken?
sieht glück anders aus? und ist es nicht manchmal egal?
und darf ich nicht trotz allem noch an die liebe glauben? kannst du nicht für immer bleiben oder wenigstens ewig?

was dann?"

Und mehr von mir, gibts hier!

Question everything! :)

Sonntag, 9. Oktober 2011

Alexa wird Astronautin.

Name, Alter, Stadt
Alexa, 30, Frankfurt

Was wolltest du als Kind werden?
Schauspielerin

Was ist dein Beruf?
Student / Freiberufler

Wie viele Stunden arbeitest du? (wöchentlich)
Entweder zu viel oder zu wenig

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest? Wenn ja, was?
Manchmal, aber meistens eher nicht (hängt von dem Job ab). Ich würde auf jeden Fall ins Ausland gehen.

Wie viel verdienst du monatlich
Zwischen 1000 und 3000 Euro (kommt darauf an, ob ich zu viel oder zu wenig arbeite;)

Donnerstag, 6. Oktober 2011

"Wer etwas will, findet einen Weg. Wer etwas nicht will, findet Gründe"

Götz Werner, Gründer der Drogeriemarkt-Kette dm, war für ein Referat zu Gast im Ernst-Sigle-Gymnasium.

"Er ist einer der reichsten Männer Deutschlands, der mit viel Energie und Ideenreichtum ein Firmenimperium aufgebaut hat. Und dieser Selfmademan plädiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen, tritt dafür ein, dass alle Mitbürger unabhängig von ihrer Erwerbstätigkeit zumindest die nötigen Mittel haben, um ein würdevolles Leben zu führen?"

"Ein komplettes Umdenken ist seiner Meinung nach erforderlich, damit sich die Idee des Grundeinkommens überhaupt erst in den Köpfen festsetzen kann."

Lesenswerter Artikel von Birgit Kiefer in der Stuttgarter Zeitung. Bitte hier entlang!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Kerstin wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Kerstin, 28, Frankfurt am Main

Was wolltest du als Kind werden?
Schauspielerin

Was ist dein Beruf?
Studentin BWL / Werkstudentin im Personalbereich

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
20 - 40

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Geht so! Langweilt mich etwas im Moment!

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Das weiß ich erst, wenn ich da angekommen bin wo ich hin möchte ;-) Ich würde gerne irgendwann eine Studie durchführen und Führungskräfte schulen! Morgen will ich aber vielleicht schon wieder was anderes…….

Wie viel verdienst du monatlich?
Unterschiedlich während des Studiums. Aber genug um gut zu leben als Student.


Dienstag, 27. September 2011

"Bachelor of Hartz."



"Ich werde also mein dekadentes Luxusleben der 40-Stunden-Woche ablegen um wieder für einige Jahre (hoffentlich mehr als vierzig) ein Liebe-gesteuertes Hippie-Kind mit filzigen Dreadlocks zu spielen."(...)

Ich möchte euch dieses Mädchen und ihre Meinung zu diesem Thema (und auch zu allen anderen natürlich) nicht vorenthalten:
Also besucht doch bitte
Dragstripgirl und lest diesen Eintrag.

"Scheisse noch mal, vielleicht überlebt das Wirtschaftssystem ja auch nur, wenn es so Menschen wie mich gibt. Menschen, die sich selber umbringen möchten, wenn sie morgens ins Büro gehen um Arbeiten zu verrichten, die keinerlei gesellschaftlichen Zweck erfüllen. Seriously. Ich bin so weit, putzen zu gehen, Kindernanny zu spielen, im Zirkus als behaarteste Frau aller Zeiten aufzutreten, nur damit das ein Ende hat." (...)

Sonntag, 25. September 2011

Paula wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Paula, 24, Leuven

Was wolltest du als Kind werden?
Lehrerin oder Schauspielerin


Was ist dein Beruf?
Studentin der Psychologie


Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
"Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität." Albert Einstein.


Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
"Psychologie ist Lesen einer Spiegelschrift, also mühevoll, und was das immer richtige Resultat betrifft, ergebnisreich, aber wirklich geschehn ist nichts."
 Franz Kafka.


Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
"Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele." Pablo Picasso
.

Wie viel verdienst du monatlich?
"Der Hauptwert des Geldes besteht in der Tatsache, dass man in einer Welt lebt, in der es überbewertet wird." 

Henry Louis Mencken.


Donnerstag, 22. September 2011

Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral.

von Heinrich Böll:
"In einem Hafen an einer westlichen Küste Europas liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlichen schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick. Und da aller guten Dinge drei sind und sicher sicher ist, ein drittes Mal: klick.

Das spröde, fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach einer Zigarettenschachtel angelt; aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeuges, schließt die eilfertige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum messbare, nie nachweisbare Zuviel an flinker Höflichkeit ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist - der Landessprache mächtig - durch ein Gespräch zu überbrücken versucht.

"Sie werden heute einen guten Fang machen."
Kopfschütteln des Fischers.
"Aber man hat mir gesagt, dass das Wetter günstig ist."
Kopfnicken des Fischers.
"Sie werden also nicht ausfahren?"
Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiss liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpasste Gelegenheit.

"Oh, Sie fühlen sich nicht wohl?"
Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über. "Ich fühle mich großartig", sagt er. "Ich habe mich nie besser gefühlt." Er steht auf, reckt sich, als wolle er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. "Ich fühle mich phantastisch."

Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht: "Aber warum fahren Sie dann nicht aus?"
Die Antwort kommt prompt und knapp. "Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin."
"War der Fang gut?"
"Er war so gut, dass ich nicht noch einmal auszufahren brauche, ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei Dutzend Makrelen gefangen..." Der Fischer, endlich erwacht, taut jetzt auf und klopft dem Touristen beruhigend auf die Schultern. Dessen besorgter Gesichtsausdruck erscheint ihm als ein Ausdruck zwar unangebrachter, doch rührender Kümmernis.
"Ich habe sogar für morgen und übermorgen genug", sagt er, um des Fremden Seele zu erleichtern. "Rauchen Sie eine von meinen?"
"Ja, danke."

Zigaretten werden in die Münder gesteckt, ein fünftes Klick, der Fremde setzt sich kopfschüttelnd auf den Bootsrand, legt die Kamera aus der Hand, denn er braucht jetzt beide Hände, um seiner Rede Nachdruck zu verleihen.
"Ich will mich ja nicht in Ihre persönlichen Angelegenheiten mischen", sagt er, "aber stellen Sie sich mal vor, Sie führen heute ein zweites, ein drittes, vielleicht sogar ein viertes Mal aus, und Sie würden drei, vier, fünf, vielleicht gar zehn Dutzend Makrelen fangen - stellen Sie sich das mal vor."
Der Fischer nickt.
"Sie würden", fährt der Tourist fort, "nicht nur heute, sondern morgen, übermorgen, ja, an jedem günstigen Tag zwei-, dreimal, vielleicht viermal ausfahren - wissen Sie, was geschehen würde?"
Der Fischer schüttelt den Kopf.

"Sie würden sich spätestens in einem Jahr einen Motor kaufen können, in zwei Jahren ein zweites Boot, in drei oder vier Jahren vielleicht einen kleinen Kutter haben, mit zwei Booten und dem Kutter würden Sie natürlich viel mehr fangen - eines Tages würden Sie zwei Kutter haben, Sie würden...", die Begeisterung verschlägt ihm für ein paar Augenblicke die Stimme, "Sie würden ein kleines Kühlhaus bauen, vielleicht eine Räucherei, später eine Marinadenfabrik, mit einem eigenen Hubschrauber rundfliegen, die Fischschwärme ausmachen und Ihren Kuttern per Funk Anweisungen geben. Sie könnten die Lachsrechte erwerben, ein Fischrestaurant eröffnen, den Hummer ohne Zwischenhändler direkt nach Paris exportieren - und dann...", wieder verschlägt die Begeisterung dem Fremden die Sprache.

Kopfschüttelnd, im tiefsten Herzen betrübt, seiner Urlaubsfreude schon fast verlustig, blickt er auf die friedlich hereinrollende Flut, in der die ungefangenen Fische munter springen. "Und dann", sagt er, aber wieder verschlägt ihm die Erregung die Sprache.
Der Fischer klopft ihm auf den Rücken, wie einem Kind, das sich verschluckt hat.
"Was dann?" fragt er leise.

"Dann", sagt der Fremde mit stiller Begeisterung, "dann könnten Sie beruhigt hier im Hafen sitzen, in der Sonne dösen - und auf das herrliche Meer blicken."
"Aber das tu' ich ja schon jetzt", sagt der Fischer, "ich sitze beruhigt am Hafen und döse, nur Ihr Klicken hat mich dabei gestört."

Tatsächlich zog der solcherlei belehrte Tourist nachdenklich von dannen, denn früher hatte er auch einmal geglaubt, er arbeite, um eines Tages einmal nicht mehr arbeiten zu müssen, und es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer in ihm zurück, nur ein wenig Neid."



Sonntag, 11. September 2011

Luisa wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Luisa, 24, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?
auch mal Astronaut

Was ist dein Beruf?
Ist Studentin sein, ein Beruf? Nein, aber als Hiwi an der Uni arbeiten, schon, so nebenher

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
vertraglich 10/Woche, wird's aber in den seltesten Fällen

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
glücklich? Nee, aber die Vorteile überwiegen

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Naja, dann würde ich nur studieren und nicht arbeiten

Wie viel verdienst du monatlich?
420€ für weniger als 10/Woche, das ist einer der Vorteile


Dietmar wird Astronaut.

Name, Alter, Stadt, Foto

Dietmar, 57, Ortenberg


Was wolltest du als Kind werden?

Indianer


Was ist dein Beruf?

Devisenhändler


Wie viele Stunden arbeitest du? (wöchentlich)

ca. 50 Stunden/Woche


Bist du glücklich mit deiner Arbeit?

Nein, nicht mal mehr sehr zufrieden


Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest? Wenn ja, was?

Ja, Abenteuer - Reisen, Fotos, lange MTB - Touren, dabei einfachst Leben, dann Verwöhn - Luxus - Programm


Wie viel verdienst du monatlich?

Mehr als genug


Mittwoch, 7. September 2011

Bildet Banden.

Wir fühlen uns schwach und zerbrechlich. Fehl am Platz. Müssen uns rechtfertigen, kämpfen, Zähne zusammenbeißen. Wir bekommen keine Luft, haben Angst und schlafen schlecht. Wir träumen, sind trotzig, und ballen die Faust.
Wir zerbrechen an einem System, das wir nicht gemacht haben. Das wir nicht so wollten. Keiner hat gefragt. Die Welt dreht sich weiter. Wir schauen uns um und neben uns stehen kluge, kreative, tolle Menschen mit großen Ideen und kleinen Träumen. Aber alle haben sie Herz und Leidenschaft.
Keiner wehrt sich. Alle schlucken.
Aber jetzt reichts. Wir wollen, dass jeder, der daran glaubt, aufsteht und mitkommt und jemanden mitbringt und dann sind wir irgendwann ganz viele und glauben wieder an was.

herzscheiße.



(Ich wollte das hier an dieser stelle noch mal sagen..)

Sonntag, 4. September 2011

Isabella wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt

Isabella, 55, Ortenberg

Was wolltest du als Kind werden?

Modezeichnerin.

Was ist dein Beruf?
Keramikerin.


Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
ca. 30Std./Woche

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit und ab und zu glücklich.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Ich glaube nicht. Wenn man einmal das Grundwissen für eine Arbeit hat, kommt es darauf an, wie man es anwendet. Und des ist im Leben immer abwechselnd mit Erfolg und Niederlagen, mit Glück und Abneigung, mit Höhen und Tiefen verbunden.

Wie viel verdienst du monatlich?

Zu wenig!!!




Mittwoch, 31. August 2011

"ICH MACH, WAS MIR GEFÄLLT"

Der Satz könnte auch von mir sein. Vielleicht hat mir deswegen der Beitrag so gut gefallen.
Der Satz ist von Johannes und steht in seinem Blog Reisedepesche, für den er vor kurzem den Grimme Online Award erhalten hat.Völlig zurecht, meiner Meinung nach. :)
Aber hier gehts ja jetzt um Arbeiten und Leben und Glück. Also:
(Ihr könnt Johannes auch später noch als Astronaut hier entdecken!)

"Ich mach, was mir gefällt: Das ist sie, die Essenz meiner Reise. Meine neue Arbeits- (und Lebens-) Philosophie, sozusagen. Ist das nicht etwas egozentrisch, Herr Klaus? Ich glaube nicht: Ein Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben.

1. ZEIT (NICHT) VERSCHWENDEN

Ich kenne das Büro. Es kann nett, ja sogar spaßig sein. Je nachdem. Aber oft war es für mich dies: eine enorme Verschwendung meiner Lebenszeit. Am Büro an sich liegt es natürlich nicht, es ist völlig unschuldig! Aber die Gruppendynamiken eines Teams führen zumeist dazu, dass man eben nicht sagen darf: „Oh, es ist nichts zu tun, ich geh jetzt, bis dann!“ Nein, das ist nicht okay, und deswegen bleibt man sitzen und wird eine Koryphäe im großen Feld der Arbeitssimulanten. Bekommt Rückenprobleme. Und geht pünktlich und latent unzufrieden in den Feierabend.

Ich will nur noch meine Zeit verschwenden, wenn ich Lust drauf hab. Und dann richtig.

2. VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Ich habe ein Bedürfnis nach Sicherheit. Doch eins glaube ich: es gibt wenige Orte auf der Erde, wo man weniger Angst haben müsste vor den Unbilden des Schicksals als in Deutschland. Trotzdem wächst das Sicherheitsbedürfnis ständig an; egal ob ich – objektiv – gut behütet bin, subjektiv scheint es immer zu wenig. Also: Risiko vermeiden. Wenn ich in einem festen Arbeitsverhältnis stehe, gebe ich die Verantwortung ab und bekomme jeden Monat mein Gehalt. Feine Sache.

Doch wer entscheiden will, über sich und seine Zeit, muss Verantwortung übernehmen. Ich will selbst bestimmen, wann ich arbeite und wann ich andere Dinge tue. Wie ich mein Leben gestalte, und nicht nur die wenige Zeit, die übrigbleibt, wenn ich abends nach Hause komme, zu oft müde und genervt.

Ich warte nicht darauf, dass mich der Staat durchfüttert, und liege derweil auf der faulen Haut. Aber es ist gut zu wissen, dass ich ihn im Rücken habe, und er mich sogar bei meinen Vorhaben unterstützt.

3. WAS SPASS MACHT, WIRD BESSER

Spaßgesellschaft. Ein tolles Wort. Was ist denn so schlecht daran? Wenn mehr Menschen Spaß hätten, würden nicht so viele mit einer gequälten Fresse durchs Leben stapfen. Wenn man Freude an einer Sache hat, wird sie fast automatisch besser. Und gute Arbeit bringt Erfolg.

Nun: Ich bin nicht (nur) ein Träumer. Ich weiß, dass ich viele Dinge machen muss, die keinen Spaß machen. Bürokratie besiegen, Akquise starten, vieles andere. Aber es ist trotzdem etwas anderes, wenn ich Unangenehmes für ein Ziel erbringe, was mich antreibt. Eine Sache, hinter der ich stehe, die ich selbst forme. Und ich weiß: Wenn man diese Dinge erstmal angeht, sind sie nur halb so schlimm.

Ich mag es zu arbeiten, auch viel, vor allem wenn ich meine Vorstellungen umsetzen kann.

4. MEHR ZEIT FÜR DAS, WAS WICHTIG IST

Zeit. Wie habe ich sie genossen im letzten Jahr. Selbstbestimmte Zeit, freie Zeit, Zeit mit Freunden, Zeit allein. Zeit um was zu schaffen, Zeit um den Kopf klarzubekommen, oder um anderen zu helfen. Für Dinge die zählen, langfristig. Und auch, um sie gepflegt zu verplempern.

Zeit ist mein Luxusgut, und mir viel wert. Mehr als ein Auto, oder anderer Krams. Sogar mehr als Reisen.

Mein Lebensinhalt ist nicht mein Job. Er ist nur eine Facette, eine Wichtige allerdings."


Den ganzen Beitrag mit Fotos und Punkt 5 gibts in der Reisedepesche...
Bitte hier entlang!

Ich mag die Reisedepesche. Ich hoffe, euch gefällts auch. Also: Bitte lesen!!!
http://reisedepesche.de/

Sonntag, 28. August 2011

Benny wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Benjamin, 39, Darmstadt

Was wolltest du als Kind werden?
Jedi Ritter

Was ist dein Beruf?
Redakteur und Booker/Veranstaltungsmanager
Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
ca. 50

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Im Großen und Ganzen - Ja.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Endlich einen Roman schreiben und der Fotografie mehr Raum geben.

Wie viel verdienst du monatlich?
depends...




Mittwoch, 24. August 2011

Sonntag, 21. August 2011

Hallo.

Und Herzlich Willkommen bei "Ich werde Astronaut".
Hier geht es ab heute um Arbeiten und Leben und Glück.
Diese Themen sind immer wieder meine und ich schreibe und erzähle darüber.
Also dachte ich, ich mache einen Blog dazu. Mit ganz vielen Kurzinterviews und ab und zu auch Texten, Artikeln und Berichten.
Ich wüsste gerne, wer glücklich ist, mit dem was er macht.
Und dafür hätte ich gerne ganz unterschiedliche Personen.
Den Anfang machen gleich drei. Und jeden Sonntag wird ein weiterer Astronaut folgen.

Ich freue mich auf euch.

Thank you for reading. :)

Uta wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Uta, 27 Jahre, Berlin

Was wolltest du als Kind werden?

Reich.

Was ist dein Beruf?
Student und nebenbei was mit dem Internet und Marketing und so.

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
Hauptsächlich arbeite ich für die Uni je nachdem was anfällt und nebenbei noch für 6 Stunden in der Woche.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Im Moment bin ich zufrieden so wie es ist, es könnte manchmal sogar mehr Arbeit und weniger Uni sein.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Vielleicht werde ich mal selbständig. Vielleicht aber auch nicht.
Ansonsten sollte mein Arbeitgeber kein Problem mit irgendwelchen Äußerlickeiten, wie Tattoos zum Beispiel haben, ihm sollten
Intelligenz und gute Leistung einfach wichtiger sein. Außerdem habe ich immer die freie Wahl etwas anders zu machen, die Frage ist nur ob ich mutig genug dafür wäre.

Wie viel verdienst du monatlich?

Noch nicht genug um unüberlegt Schuhe und Klamotten kaufen zu können, jedesmal mit dem Taxi fahren zu können, einen Großeinkauf im Biomarkt zu machen und Reisen zu finanzieren. Aber genug um zu essen, eine Wohnung zu haben, ein monatlich neues Kleidungsstück zu erwerben, Sport zu treiben und auszugehen.


Ines wird Astronautin.

Vorname, Alter, Stadt
Ines, 33, Hamburg

Was wolltest du als Kind werden?
Polizist (zu klein nur 1,58m) ;)

Was ist dein Beruf?
Dip. Wirtschaftsjurist und erstelle die Abschlüsse (Monats-Quartals- und Jahresabschluss) für einen Konzern

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
35-55 Std.

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Mal mehr mal weniger, aber eigentlich - ich mag meinen Job. Es ist logisch eine Bilanz muss immer aufgehen und es gibt klare rechtliche Vorschriften. Natürlich drehen wir auch einbißchen an den Zahlen, damit das gewünschte Ergebnis rauskommt. :)

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Wenn ich die Wahl hätte, ich mag meinen Job, aber würde ihn gerne nur 3-4 Tage die Woche machen und gerne 1-2 mal die Woche kellnern gehen oder was soziales, gerade im Hinblick auf die Altersstrukturentwicklung Altersheim, Hauspflege.

Wie viel verdienst du monatlich?
3.100 EUR brutto

Florian wird Astronaut.

Vorname, Alter, Stadt
Florian, 33, Darmstadt

Was wolltest du als Kind werden?
Keine Ahnung, ich wollte immer nur arbeiten, ich denke es war ständig was neues, dabei ging es allerdings nie ums Geld

Was ist dein Beruf?
Content Manager musicload (Telekom)

Wie viele Stunden arbeitest du/Woche?
ca. 42

Bist du glücklich mit deiner Arbeit?
Manchmal ja manchmal nein, das hängt immer davon ab ob ich das Gefühl habe weiter zu kommen oder ob ich in einer Beruflichen Sackgasse bin. Es geht auch nicht darum, ob man ich Job glücklich ist, es geht darum das man im Job nicht unglücklich ist. Glück im Leben sollte nicht vom Job abhängen, wenn der Rest im Leben passt macht, dich auch der Job glücklich. Ich glaube nicht das es einen Job gibt der einen immer glücklich machen kann. Oft ist es auch einfach nur Arbeit.

Würdest du etwas anderes machen, wenn du die freie Wahl hättest?(Wenn ja, was?)
Wenn ich die frei Wahl hätte, hätte ich keine Geldsorgen und würde Projekte machen an die ich glaube bei denen es nicht um Geld geht sondern darum etwas nachhaltiges zu schaffen.

Wie viel verdienst du monatlich?
Genug- damit mir meine Freizeit Spass macht, ich meinen Anteil zur Familie beisteuern kann und ich so ziemlich alles machen kann worauf ich Lust habe.
Zu Wenig- um mich nicht immer mal wieder bremsen zu müssen beim "worauf ich Lust habe"!